Platten von gestern: „Drink Me“ von Salad (Island Red Label, 1995)

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Eine Band, die eigentlich ziemlich gehypt wurde und gleichzeitig völlig unterbewertet ist – das muss man erstmal schaffen.
Sängerin Marijne van der Vlugt war in den 90ern VJ bei MTV Europe und damit eine ziemlich gewichtige „Medienpersönlichkeit“ der damaligen Zeit. Zusammen mit ihren Bandkollegen Paul Kennedy (Gitarre), Rob Wakeman (Schlagzeug) und Pete Brown (Bass) schaffte sie es zwischen 1994 und 1997 immerhin achtmal in die britischen Singles-Charts. Wenn auch meistens auf die unteren Plätze der Hitliste. Höhepunkt ihres Erfolgs waren dabei die Single „Motorbike to Heaven“ (Platz 42) und das Album „Drink Me“ (beide Mai 1995).

Produziert von Mark Freegard (u.a. New Model Army, Breeders) ist die Platte heute noch eine kleine Perle des shoegaze-inspirierten Britpop.
Wer sich eingehender mit „Drink Me“ beschäftigen möchte, um eine Wissenslücke zu füllen oder sich einfach eine kleine Freude zu machen, bekommt die CD heute vielerorts für irgendwas unter 2 Euro. Nur für die Vinylausgabe muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen.